Nationale Strategie und Plattform
Bund und Kantone haben 2009 beschlossen, Palliative Care in der Schweiz im Rahmen einer nationalen Strategie zu fördern. Von 2010 bis 2015 wurden in den Bereichen «Versorgung», «Finanzierung», «Sensibilisierung», «Bildung», «Forschung» und «Freiwilligenarbeit» zahlreiche Massnahmen umgesetzt. Viele Akteure haben daran mitgearbeitet. Es wurden wichtige Grundlagendokumente erarbeitet, womit eine gute Basis für die Förderung und Verankerung von Palliative Care in der Schweiz gelegt wurde.
Da aber auch nach dem Auslaufen der Strategie offensichtlich immer noch Lücken bestanden, wurde die Nationale Strategie 2015 in einen «Nationale Plattform» umgewandelt. Das Bundesamt für Gesundheit BAG führt in enger Zusammenarbeit mit den Kantonen, der Fachgesellschaft «palliative ch» und weiteren Partnern die «Nationale Plattform Palliative Care». Im Zentrum ihrer Arbeit stehen Fragen der Versorgung und Finanzierung sowie die Koordination der Aktivitäten zur Förderung von spezialisierter Palliative Care, beispielsweise im Akutspital und in der stationären Langzeitpflege. Es wird überprüft, ob die bestehenden Tarifstrukturen Leistungen und Kosten ausreichend abbilden und damit die Grundlage für eine angemessene Abgeltung schaffen. Ausserdem sollen Aus- und Weiterbildung weiter gefördert werden. Insbesondere die Wissensvermittlung und die Vernetzung sollen mit der Plattform Palliative Care sichergestellt werden.